Neujahrsempfang der Gemeinde Steinheim
Gut besuchter Neujahrsempfang nach zweijähriger Pause
Am diesjährigen Neujahrsempfang startete Bürgermeister Holger Weise mit einer Rede über die geleistete Arbeit der Verwaltung in Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat. Dabei wurde an vielen Punkten deutlich, wie der Bürokratismus die Arbeit ausbremst und für Unverständnis bei allen Beteiligten sorgt. Beispielhaft musste für die Anbringung eines Schildes mit der Größe 25 x 25 cm im Wental ein Genehmigungsverfahren gestartet und verschiedene Träger gehört werden oder für den Abriss der Wentalhalle ein 60-seitiges Gutachten über Schadstoffe erstellt und ein Konzept über den konkreten Verlauf des Abbruchs erstellt werden.
Trotz Bürokratie wurde in der Gemeinde Steinheim in den verschiedenen Bereichen viel geleistet. Neben den sichtbaren Projektenwie dem Straßenbau über die Neugestaltung des Albuchboten bis zum Anbau an die Kindertageseinrichtung St. Peter, berichtete Bürgermeister Holger Weise auch über jene Aufgaben, welche nicht immer sichtbar sind. Beispielhaft ist das die Einführung einer neuen Finanzsoftware oder den Vorarbeiten für die Besteuerung der Gemeinde nach § 2b UstG in der Kämmerei.
Beim diesjährigen Neujahrsempfang war auch Landrat Peter Polta vertreten. Er bedankte sich für die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Steinheim insbesondere im Bezug auf die Flüchtlingsarbeit und die Möglichkeit in den Ziegelhof bis zu 180 Personen unterzubringen. Zudem bedauere er den Verlust der Wentalhalle und sicherte Unterstützung für den anstehenden Wiederaufbau zu. Aber von der Bürokratie bleibt auch der Landrat nicht verschont und auch er staune immer wieder, wie viele Gründe man finden kann, damit etwas nicht geht.
Die Bürgerstiftung Steinheim nutzt jedes Jahr den besonderen Rahmen des Neujahrsempfang, um eine Person oder wie in diesem Jahr die Dorffreizeiten in Steinheim und Söhnstetten für besondere Verdienste zu ehren. Die beiden Vorsitzenden der Bürgerstiftung Rudolf Barthle und Heide Söll stellten im Rahmen eines Interviews Fragen über den Erfolg, besondere Momente und Rekorde, dankten für das Engagement in der Jugendarbeit und überreichten anschließend eine Urkunde sowie einen Scheck. Die Dorffreizeit in Steinheim fand 2022 bereits zum 42. Mal statt und es werden ca. 230-250 Kinder betreut. In Söhnstetten werden ca. 170 Kinder betreut und dort fand die Dorffreizeit bereits zum 34. Mal statt. Die Dorffreizeiten sind in einer Woche in den Sommerferien und die Kinder erwartet ein buntes Programm mit Spielen, Ausflügen und Theateraufführungen.
Gemeinsam mit den Vertretern des Deutschen Roten Kreuzes Rosalia Tietböhl und Torsten Schäch wurden abschließend die Blutspender aus den Jahren 2020 und 2021 für 10, 25, 50, 75, 100, 125 und sogar für 150 Spenden geehrt. Täglich werden bundesweit 15.000 Spender benötigt, um den Bedarf an Blutkonserven zu decken, deshalb gehört allen freiwilligen Spendern besonderer Dank und Anerkennung.
Musikalisch wurde der Abend von TeilnehmerInnen des Wettbewerbs „Jugend Musiziert“ umrahmt, welche den Auftritt mit Adrenalin und Publikum als Generalprobe nutzen. Ina Dai und Anna Schuster begeisterten am Flügel. Beide sind Schülerinnen an der Musikschule Steinheim und sind bereits Preisträgerinnen von etlichen Wettbewerben. Ergänzt wurden sie von einem Posaunen-Trio bestehend aus Miriam Berger, Jonathan Schied und Frederik Brauer. Die drei Musiker sind Schüler von Musikschulleiter Jan Jäger und spielen im Kreisjugendorchester Heidenheim.
Beim abschließenden Stehempfang bestand die Möglichkeit mit Bürgermeister Holger Weise, Landrat Peter Polta oder auch alle anderen Anwesenden ins Gespräch zu kommen.