Dorffreizeit Söhnstetten
DFZ Söhnstetten 2022 begeisterte 154 Kinder mit einem bunten Programm
„Nichts geht mehr“ besiegelte am Roulettetisch mehrmals das Spielglück der rund 154 Kinder am vergangenen Mittwochabend in der Seeberghalle in Söhnstetten. Bei der Söhnstetter Doffreizeit verwandelte sich die Turnhalle für ein paar Stunden in ein Casino. Beim Roulette, am Glücksrad und bei verschiedenen Kartenspielen konnten die Kinder ihr Glück versuchen. Der eine konnte so sein Startkapital deutlich vergrößern, während andere ihre Doffreizeit-Dollars größtenteils an den Spieltischen verloren. Egal wie viel Spielgeld am Ende noch übrig war, auf der Tanzfläche war der Verlust schnell vergessen.
Nach zwei Jahren in denen die Dorffreizeit in Söhnstetten coronabedingt ausgefallen war, stellten in diesem Jahr wieder rund 50 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein buntes Programm zusammen. Die Dorffreizeit Söhnstetten wird von der evangelischen Kirchengemeinde veranstaltet und auch in diesem Jahr kamen die Kinder nicht nur aus Söhnstetten, sondern auch aus den umliegenden Ortschaften. Rund 40 nahmen aus Böhmenkirch und Steinenkirch teil, rund 20 aus Gerstetten und Gussenstadt und einzelne reisten sogar aus der Nähe von Freiburg oder Österreich an.
Einen weiten Weg hatte auch David zurückgelegt, dessen Geschichte Dreh- und Angelpunkt der Woche war. Die Kinder hörten die Geschichten der Salbung des kleinen Hirtenjungen zum König, seinen Triumph über Goliath, seinen Aufstieg zum König aber auch von seinen Fehlern. Die bekannte biblische Geschichte wurde jeden Morgen in kurzen Theaterstücken nachgespielt und am Vormittag in kleineren Gruppen, den sogenannten Kleingruppen, mit Spielen und Bastelaktionen vertieft.
Nach dem Mittagessen, dass gemeinsam in der Turnhalle gegessen wurde, erwartete die Kinder jeden Nachmittag ein anderes Programm. Am Montag erkundeten die Kleingruppen die Umgebung von Söhnstetten. Eine willkommene Abkühlung bot am Dienstagnachmittag die traditionelle Wasserrutsche. Mittwoch und Freitag fanden die Hobbygruppen statt. Schon bei der Anmeldung konnten sich die Kinder für zwei Angebote entscheiden und verbrachten die beiden Nachmittage unter anderem mit Batiken, Fahrrad fahren, Discgolf, bastelten Mosaike, Spiele aus Steinen, Weihnachtsschmuck oder lernten Kräuter zu sammeln.
Beim Geländespiel am Donnerstag suchten die jüngeren Kinder bei einem Stationenlauf die entkommenen Tiere eines Zoos. An der Station des Stachelschweins übten sich die Gruppen im Bogenschießen, an der Station des Kamels wurde Wasser transportiert oder an der Station der Nachtigall Lieder erraten. Die Älteren sammelten ähnlich wie beim beliebten Gesellschaftsspiel Siedler fleißig Holz, Steine und Wasser. Damit wurden Wohnhäuser und Spezialgebäude wie eine Mühle, eine Polizeistation, ein Rathaus oder eine Kirche gebaut. Wer am Ende die meisten und wertvollsten Häuser besaß, hatte das Spiel gewonnen.
Am Samstagabend wurde schließlich gemeinsam mit den Eltern auf dem Söhnstetter Festplatz noch bei bestem Wetter das Dorffreizeit-Fest gefeiert. In lockerer Atmosphäre schauten alle gemeinsam auf die ereignisreiche Woche zurück und ließen sich das angebotene Essen und die Getränke schmecken. Einen Rückblick auf die Geschichte Davids gab es dann im Abschlussgottesdienst am Sonntag in der evangelischen Martinskirche mit dem die Dorffreizeit traditionell endet.