Die Teilorte und deren Geschichte
Zum Hauptort Steinheim gehören noch neun weitere Teilorte.
Weitere Informationen entnehmen Sie nachfolgend:
Steinheim
Der Hauptort Steinheim gehört – dies erkennt man an der Namensendung auf -heim – zu den ältesten Siedlungen der Gegend. Auf eine frühe Entstehung des Ortes weisen auch die dort gefundenen merowingerzeitlichen Gräber hin. Erstmals genannt wird die „Siedlung beim Felsen“ (hier ist der Steinhirt gemeint) in einem Güterverzeichnis des Klosters Fulda, das auf die Zeit um 800 n. Chr. datiert werden kann. 839 n. Chr. wird Steinheim in einer Urkunde Kaiser Ludwigs des Frommen aufgeführt. Steinheim war wohl bereits in dieser Zeit der Mittelpunkt eines planmäßig angelegten Siedlungsverbandes.
Auf dem Steinhirt befand sich von 1190 bis 1302 ein Augustiner-Chorherrenstift, von dem heute noch der Klosterhof erhalten ist. Den Chorherren gehörte seit dem Jahr 1209 das Dorf Steinheim. Die Klostervogtei mitsamt dem Dorf gelangte in der Folgezeit in den Besitz der Grafen von Helfenstein. Der hoch verschuldete Graf Ulrich III. von Helfenstein verkaufte im Jahr 1302 das Kloster mitsamt dem Dorf an das Zisterzienserkloster Königsbronn.
Im Dreißigjährigen Krieg wurden 107 der 164 Wohnhäuser in Steinheim zerstört.
Mit der Aufhebung des Klosteramts Königsbronn im Jahr 1806 wurde Steinheim dem Oberamt Heidenheim zugeschlagen. Seit 1939 gehört es zum Landkreis Heidenheim.
Nach 1945 wuchs Steinheim stark in der Fläche. Heute ist das ehemals landwirtschaftlich geprägte Dorf ein attraktiver Wohnort und der Standort von mehreren international bedeutenden Firmen, sowie vielen aufstrebenden mittelständischen Betrieben.
Söhnstetten
Söhnstetten wird als „Sanstetin“ 1143 zum ersten mal genannt. Es taucht in einer Urkunde auf, mit der Bischof Walter dem Kloster Anhausen seine Besitzungen bestätigt. Vermutlich ist Söhnstetten im 6. / 7. Jh. n- Chr. entstanden. Der Ort gehörte wohl seit Mitte des 13. Jh. den Helfensteinern. 1448 wird Söhnstetten zusammen mit anderen Besitzungen an den Grafen Ulrich von Württemberg verkauft.
1507 erwarb das Kloster Königsbronn Söhnstetten vom damaligen Eigentümer Konrad von Züllnhart. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort mit seinen 128 Wohnhäusern komplett niedergebrannt und zerstört. Jedoch wurde nach Kriegsende sofort wieder mit dem Aufbau begonnen. Nach der Auflösung des Klosteramts Königsbronn im Jahr 1806 gehörte Söhnstetten zum Oberamt, ab 1939 zum Landkreis Heidenheim. Im Jahr 1971 wird Söhnstetten in die Gemeinde Steinheim am Albuch eingemeindet.
Rund um den Ortskern sind durch den Bevölkerungszuwachs in den letzten Jahrzehnten neue Wohngebiete entstanden. Söhnstetten zeigt sich am eindrucksvollsten von der Gerstetter Straße aus.
Das romantische Mauertal ist nicht nur bei Ortskundigen bekannt und beliebt. Aus nah und fern kommen Wanderer, um die einzigartige Landschaft zu erleben. Im Winter wird die Mauertal-Loipe von geübten Langläufern gerne genutzt.
50 Jahre Eingemeindungsvertrag
Hier können Sie sich die Aufzeichnung vom Festakt am 29.11.2020 ansehen.
Sontheim im Stubental
1209 erstmalig urkundlich erwähnt und seit 1932 bei Steinheim, ist der Ort eine karolingische Siedlungsgründung um das 7. Jahrhundert. Bei Ausgrabungen kamen sogar frühalemannische Siedlungsspuren zutage. Neue Wohngebiete entstanden im Osten, Süden und Westen des Dorfes.
Der Burgstall, Hausberg der Sontheimer, stellt den südlichen Rand des Steinheimer Beckens dar. Der Berg trägt Reste einer mittelalterlichen Burg.
Gnannenweiler
Gnannenweiler ist der höchstgelegene Ort im Kreis Heidenheim (699 m). Zuerst im Mittelalter genannt, wurde der Weiler im 30jährigen Krieg verwüstet.
Der Teilort zeichnet sich insbesondere durch die zahlreichen Windkraftanlagen und Solarfelder aus.
Neuselhalden
Große Bauernhöfe prägen den kleinen Ort Neuselhalden. Er liegt an der Straße zwischen Steinheim und Söhnstetten. Ein alter Wohnsitz, der im 3Ojährigen Krieg zerstört und hernach wieder aufgebaut wurde.
Küpfendorf
Erstmals in der Urkunde des Klosters Anhausen 1143 erwähnt, hatte es früher eine größere Bedeutung. Küpfendorf besaß bis 1630 Marktrecht und nannte eine Kirche sein eigen.
Wanderer, die von der Kreisstadt her aus dem Wald treten, erblicken so den malerisch gelegenen Ort.
Irmannsweiler
Auch Irmannsweiler wurde 1143 in der Stiftungsurkunde des Klosters Anhausen genannt. Später baute das Haus Württemberg ein Forsthaus und machte den Ort zum herrschaftlichen Jagdsitz, denn die Wälder waren sehr wildreich.
Irmannsweiler ist der nördlichste Teilort von Steinheim. Wanderer mit und ohne Räder kommen aus dem Kreis Heidenheim wie auch aus dem Ostalbkreis gleichermaßen hierher.
Ziegelhütte
Der Name Ziegelhütte geht auf einen früher hier betriebenen Ziegelofen zurück.
Aufgeteilt ist der Teilort in die Obere Ziegelhütte, die Mittlere Ziegelhütte und die Untere Ziegelhütte.
Der tiefste Wohnsitz der Gemeinde ist die Untere Ziegelhütte (510 m). Sie liegt fast vor den Toren der Kreisstadt Heidenheim.
Dudelhof
1762 zogen zwei Söhnstetter Landwirte an diesen Ort.
Heute wohnen dort rund 20 Personen.
Bibersohl
Im ehemaligen Forsthaus wohnt heute niemand mehr. Seit dem Mittelalter hat der Ort Bibersohl neunmal den Besitzer gewechselt. Jetzt sind das Haus und einige umliegende Felder Eigentum der Grafen von Rechberg.