Geoparkfest ein Volltreffer!
Meteorkrater für einen heißen Sonntag Zentrum des Geoparks
Geschätzt mehr als 1500 Leute aus nah und fern kannten am vergangenen Sonntag nur ein Ziel: das zwölfte Geoparkfest in Sontheim im Stubental. Ausrichter war die Gemeinde Steinheim, welche das Geoparkfest zusammen mit dem 39. Dorffest des Gesangverein Eintracht unter seinem Vorsitzenden „Charly“ Richter auf dem Dorfplatz beim Brunnen in Sichtweite vom Sonnenschein-Kindergarten veranstalteten und für all die Aktivitäten viel Lob erhielten.
Trotz sommerlicher Hitze war der Andrang groß. Die insgesamt 22 Stände waren mal mehr mal weniger intensiv besucht. Zum Auftakt gab es drei kurze Ansprachen: Bürgermeister Holger Weise zeigte sich als Gastgeber stolz, dankte ungezählt vielen freiwilligen Mitwirkenden und versprach einen erlebnisreichen Tag. Gerne sei man heute Zentrum des Geoparks.
Schelklingens Bürgermeister Ulrich Ruckh würdigte als Präsident des UNESCO Global Geoparks Schwäbische Alb die bei diesem zwölften Fest gebotenen Attraktionen. In Abwandlung des Slogans der Gemeinde bezeichnete Ruckh die Brenzregion einen „Volltreffer“ im Gesamtgefüge des Geoparks, der zehn Landkreise umfasst. Immerhin vier der nunmehr zwölf Feste wurden bislang im Kreis Heidenheim ausgerichtet. Da sei wahrlich viel neben dem Metoerkrater Steinheimer Becken zu erleben: Riffmuseum Gerstetten, Höhlenwelt Hürben, Schloss in Brenz und das Kliff bei Heldenfingen und natürlich der Vogelherd.
Landrat Peter Polta unterstrich im Beisein des grünen Landtagsabgeordneten Martin Grath und des SPD-Landeschefs Andreas Stoch nicht bloß die Bedeutung des Steinheimer Beckens sondern auch die hier vorhandenen Lehrpfade. Er sprach auch über die früheren Geoparkfeste unter anderem in Gerstetten und Sontheim/Brenz. Überall treffe man auf Alleinstellungsmerkmale. Und auch das: Die Egauschule Dischingen und die Hillerschule Steinheim würden in Bälde zu Geoparkschulen erhoben. Und auch das betonte Polta: auf den ersten Blick sei die Schwäbische Alb vor allem für Wissenschaftler eine faszinierende Karstlandschaft, auf den zweiten Blick aber ein Fenster in die Vergangenheit und schließlich auf den dritten Platz ein kostbarer Schatz, „den wir alle bewahren müssen“. Dazu seien diverse Geo-Infostellen vorhanden.
Während nebenan eifrig bereits die ersten hungrigen Mittagsgäste sich mit Speisen und Getränken eindeckten, wurden in Sichtweite die 22 Infostände aufgemacht. Vertreten waren unter anderem Schloss Brenz, die Ulmer Eisenbahnfreunde und das Gerstetter Riff-Museum, die Freunde der Musikschule Steinheim, dazu die Höhlenwelt Hürben, die Gartenfreunde Steinheim, der Naturschutzbund, die Alb-Guides sowie das Urgeschichtliche Museum Blaubeuren, das Besucher-Bergwerk Tiefer Stollen Wasseralfingen und der Landesverband für Höhlen- u7nd Karstforschung. Diese Aufzählung könnte unvollständig sein. Was nicht beabsichtigt war.
Das Orchester Kunterbunt, von Musikschule und Musikverein Steinheim sowie die Schwäbische Trachtenkapelle Söhnstetten sorgten für die musikalische Unterhaltung der 1500 Festbesucher. Etliche nutzten eine Führung durch das Krater-Museum. Vor allem die Kinder machten sich im Sand auf die Suche nach Schätzen, die vorher Gerd Müller verbuddelt hatte. (kdk)